Open Source
Vom:
16.4.2025

Drupal oder WordPress: Welches CMS passt zu Ihrer Behörde?

Autor:in
Kathrin Wendlandt
Die Wahl des richtigen Content-Management-Systems (CMS) ist eine zentrale Entscheidung für jede Organisation, die eine moderne, leistungsfähige und sichere Website betreiben möchte. Besonders im öffentlichen Sektor stehen dabei oft Drupal und WordPress im Fokus. Beide Systeme sind Open Source, weit verbreitet und bieten zahlreiche Vorteile – doch sie unterscheiden sich in wichtigen Punkten.

Management Summary

WordPress ist ideal für Behörden, die eine benutzerfreundliche und schnell umsetzbare Website mit standardisierten Anforderungen suchen. Drupal empfiehlt sich für komplexe, individuell anpassbare Webportale mit speziellen Workflows und differenzierten Benutzerrechten. Die Wahl des Content-Management-Systems (CMS) hängt somit maßgeblich von den individuellen Anforderungen und Ressourcen der Behörde ab.


1. Benutzerfreundlichkeit und Schnelligkeit

WordPress punktet mit einer besonders intuitiven Benutzeroberfläche und ist für Einsteiger wie für erfahrene Redakteurinnen und Redakteure leicht zu bedienen. Die Einrichtung, Verwaltung und Pflege von Inhalten gelingen ohne tiefgehende technische Kenntnisse. Das macht WordPress zur idealen Wahl für Behörden, die schnell und unkompliziert starten möchten.

Drupal ist extrem leistungsfähig und anpassbar und richtet sich eher an technisch versierte Nutzende. Während grundlegende Aufgaben auch hier einfach zu erledigen sind, steigt die Komplexität bei fortgeschrittenen Anforderungen deutlich an. Für die volle Nutzung der Flexibilität und Funktionsvielfalt von Drupal sind meist Entwicklerkenntnisse erforderlich.

2. Anpassungsfähigkeit und Erweiterbarkeit

WordPress hat eine riesige Auswahl an Themes und Plugins, die es Nutzenden ermöglichen, das Aussehen und die Funktionalität ihrer Website leicht anzupassen. Mit tausenden von verfügbaren Erweiterungen können User Funktionen integrieren, sodass sich auch ohne Programmierkenntnisse viele Anforderungen abdecken lassen. Allerdings stößt WordPress bei sehr komplexen, individuell strukturierten Websites an seine Grenzen.

Drupal überzeugt durch seine hohe Flexibilität und eignet sich besonders für komplexe Websites mit individuellen Workflows, speziellen Content-Typen und differenzierten Benutzerrechten. Die Erweiterung und Anpassung erfolgt in der Regel über Module und bietet maximale Gestaltungsfreiheit – setzt aber auch ein gewisses technisches Know-how voraus.

Auch für Drupal stehen zahlreiche Themes zur Verfügung, die überwiegend responsiv gestaltet sind – ein entscheidender Faktor für die optimale Nutzererfahrung auf mobilen Endgeräten. Im Vergleich zu WordPress ist die Auswahl an fertigen Themes zwar geringer, dafür lassen sich mit Drupal individuelle Designs und Funktionen besonders flexibel umsetzen. Die Entwicklung und Anpassung von Themes in Drupal erfordert jedoch meist tiefere Kenntnisse in HTML, CSS und der Template-Engine Twig, was den Einstieg für weniger erfahrene Nutzer anspruchsvoller macht.

Die Open-Source-Natur beider Systeme ermöglicht es, bestehende Erweiterungen nicht nur zu nutzen, sondern auch individuell zu modifizieren oder ganz neue Lösungen zu entwickeln.

3. Skalierbarkeit und Performance

WordPress ist optimal für kleine bis mittelgroße Websites und kann mit entsprechender Konfiguration auch größere Projekte stemmen. Bei sehr hohem Traffic oder komplexen Anforderungen sind jedoch zusätzliche Optimierungen und leistungsfähiges Hosting notwendig.

Drupal ist von Grund auf für hohe Skalierbarkeit und Performance konzipiert. Es eignet sich hervorragend für große, stark frequentierte Websites und Plattformen mit komplexen Datenstrukturen – ein Grund, warum viele Regierungs- und Enterprise-Websites auf Drupal setzen.

4. Sicherheit

Beide Systeme sind grundsätzlich sicher, wenn sie regelmäßig aktualisiert und gepflegt werden. Drupal genießt jedoch einen exzellenten Ruf im Bereich Sicherheit und wird daher häufig von Behörden und Organisationen mit hohen Datenschutzanforderungen eingesetzt. WordPress ist durch seine weite Verbreitung ein beliebtes Ziel für Angriffe, bietet aber mit professionellem Hosting und regelmäßigen Updates ebenfalls ein hohes Sicherheitsniveau.

Da Drupal und WordPress beides Open-Source-Systeme sind, können Sicherheitslücken durch die große Community frühzeitig erkannt und schnell geschlossen werden.

Fazit

Die Entscheidung zwischen Drupal und WordPress hängt maßgeblich von den individuellen Anforderungen, Ressourcen und Zielen ab.

Beide Systeme werden erfolgreich im öffentlichen Sektor eingesetzt. Ihre Open-Source-Basis macht sie besonders attraktiv, da sie Transparenz, Flexibilität und Kosteneffizienz vereinen. WordPress überzeugt durch schnelle Umsetzbarkeit, einfache Bedienung, eine große Community und kann durch benutzerfreundliche Websites mit standardisierten Anforderungen punkten. Drupal ist die erste Wahl für komplexe, skalierbare, mehrsprachige und hochsichere Webportale, die individuelle und sicherheitskritische Anforderungen erfüllen müssen.

Sie möchten wissen, welches CMS zu Ihrem Digitalisierungsvorhaben passt? Schreiben Sie uns – wir beraten Sie gerne!

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