Open Source
Vom:
11.11.2024

Open Source als Zukunft der ÖV beim 5. Anwendertag

Autor:in
Amelie Ruppe
Am 5. November 2024 kamen Expert:innen aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung in Düsseldorf für den publicplan Anwendertag zusammen. Konkrete Projekte aus Bund, Ländern und Kommunen zeigten, wie Open Source bereits erfolgreich in der öffentlichen Verwaltung eingesetzt wird und als Katalysator für die Digitalisierung dient.

Der Anwendertag 2024 stand unter dem Schwerpunktthema „Open Source in der öffentlichen Verwaltung“. Die Fernsehmoderatorin und Medientrainerin Karen Webb führte durch das Programm mit den Kernfragen:

  • Wie kommt Open Source bereits in der öffentlichen Verwaltung zum Einsatz?
  • Welche Hindernisse bzgl. der Realisierung von Open-Source-Projekten liegen aktuell vor und wie können diese überwunden werden?
  • Wie könnte die digitale Behörde der Zukunft aussehen?

Sie haben den Anwendertag verpasst? Abonnieren Sie unseren Newsletter, um exklusives Material zur Veranstaltung zu erhalten.  

Inspirierende Auftakt-Vorträge

Die Veranstaltung begann mit einer inspirierenden Keynote von Dr. Ralf Kleindiek, dem Geschäftsführer des Zentrums für Digitale Souveränität (ZenDiS). In der betonte er die Relevanz digitaler Unabhängigkeit und offener Softwarelösungen in der öffentlichen Verwaltung. Im Anschluss erwähnte er die enge Verbindung des ZenDiS mit publicplan:

„Was Open Source anbelangt, ist publicplan ‚Part of the Family‘ und einer der wichtigen Change Agents, die dieses Thema immer wieder vorantreiben. Insofern freue ich mich, dass ich beim Anwendertag dabei sein kann.“

Der Impulsvortrag „Staat auf Open Source“ – Durchbruch fürs E-Government nach 25 Jahren? publicplan Geschäftsführers Dr. Christian Knebel zeigte, dass Open Source auch die Anpassungsfähigkeit und Innovationskraft von Behörden stärkt. Anschließend folgte ein Vortrag von Dr. Johannes Velling (MWIKE) zum Wirtschafts-Service-Portal.NRW (WSP.NRW), das als digitales Zugangstor zu wirtschaftsbezogenen Verwaltungsleistungen in NRW gilt. In diesem Kontext erwähnte er auch den Gründungsassistenten, „[...] auf den wir besonders stolz sind“, so Dr. Velling, und der Unternehmensgründer:innen unterstützt.

Dr. Johannes Velling während seines Vortrags

Vorträge „zum Anfassen“ – praxisnah und konkret

Der Vormittag war geprägt von praxisnahen Deep Dive Sessions zu Schlüsselthemen wie der Einführung von Generativer KI in Verwaltungen, den Möglichkeiten der Registermodernisierung und der Relevanz von Low-Code-Lösungen für die öffentliche Hand. Diese Sessions boten fundierte Einblicke in konkrete Anwendungen, Herausforderungen und Chancen, die mit Open-Source-Ansätzen einhergehen. Die Teilnehmenden erhielten hier nicht nur theoretisches Wissen, sondern auch Best-Practice-Beispiele, die ihnen beim Umsetzen digitaler Strategien helfen.  

Vor der Mittagspause beleuchtete Esther Steverding, Referentin Public Sector des Bitkoms, in ihrem Vortrag die hochaktuellen Änderungen des Onlinezugangsgesetzes (OZG). Danach folgten weitere Sessions, in denen Expert:innen verschiedene Fragestellungen rund um die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung erörterten und Lösungsansätze mit den Teilnehmenden diskutierten. Ein besonderer Fokus lag auf der Frage, wie Open Source die Effizienz und Flexibilität der Verwaltung fördern kann, ohne Kompromisse bei der Datensicherheit einzugehen.

Podiumsdiskussion und Erfahrungsaustausch

In den Pausen wurde rege zu Digitalisierungsthemen und Open Source diskutiert, dies unterstreicht auch Esther Steverding:

„Ich finde es toll, wie viele Leute hier sind, die sich wirklich für das Thema Open Source interessieren und auch dafür brennen. […] Und das ist cool, wir brauchen davon mehr – mehr Austausch zu Open Source.“
Esther Steverding im Interview

Der Veranstaltungstag wurde mit Dr. Thomas Köster (OSBA), Alexander Smolianitski (ZenDiS), Riho Pihelpuu (ADM Interactive, Estland) und Dr. Christian Knebel (publicplan) mit der Podiumsdiskussion abgerundet. Der Fokus lag auf der Bedeutung digitaler Souveränität, die in der heutigen Zeit zunehmend wichtiger wird. Es wurde betont, dass öffentliche Verwaltungen durch die Zusammenarbeit in bestehenden Open-Source-Communities mehr voneinander lernen und umsetzen könnten. Zusätzlich fiel der Blick auf Estland, das in Sachen Digitalisierung einige Schritte Deutschland voraus ist.  

An dieser Stelle wollen wir uns bei allen Vortragenden und Teilnehmenden des Anwendertags 2024 für Ihren Input und die Diskussionsfreude bedanken, sowie den Antrieb Open Source im Public Sector weiter zu stärken.  

Verpassen Sie kein Event und keine News mehr und abonnieren Sie unseren Newsletter!

Autor:in
Amelie Ruppe
Alle Artikel ansehen
Beitrag teilen

Ähnliche Artikel

Kontaktieren Sie uns

Schreiben Sie uns
publicplan verpflichtet sich, Ihre Privatsphäre zu schützen und zu respektieren. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Indem Sie unten auf "Einsenden" klicken, stimmen Sie zu, dass publicplan die oben angegebenen persönlichen Daten speichert und verarbeitet, um Ihnen die angeforderten Inhalte bereitzustellen.
Jetzt senden
Your information has been saved.
Looks like we're having trouble

Newsletter

Updates und NEws erhalten

Thank you! Your submission has been received!
Looks like we're having trouble

Wir behandeln Ihre Daten mit der nötigen Sicherheit. Zum Datenschutz