Am 25. und 26. April 2023 fand in Berlin die Veranstaltung „Digitaler Staat 2023“ statt. Im Rahmen der Veranstaltung wurden verschiedene Themen rund um die Digitalisierung und Modernisierung des öffentlichen Sektors diskutiert. Einige der Vorträge konzentrierten sich auf die Bedeutung der digitalen Souveränität und die Notwendigkeit einer effektiven Registermodernisierung, während andere die Möglichkeiten von Low-Code-Plattformen zur Verbesserung von Verwaltungsprozessen im öffentlichen Sektor aufzeigten.
Dr. Christian Knebel, Gründer und Geschäftsführer von publicplan GmbH, hielt einen Impulsvortrag und diskutierte anschließend im hochkarätig besetzten Fachforum zur „Digitalen Souveränität“. In Bezug auf die digitale Souveränität betonte Dr. Knebel die Relevanz einer ausgewogenen Mischung aus Sicherheit, Offenheit und Interoperabilität. Die Sicherheit ist notwendig, um den Schutz von Daten und Systemen zu gewährleisten, während die Offenheit und Interoperabilität sicherstellen, dass der öffentliche Sektor unabhängig von bestimmten Anbietern oder Plattformen agieren kann.
Dieser Vergleich zeigt, dass digitale Souveränität nicht nur ein technisches Konzept ist, sondern auch eine politische und strategische Dimension hat. Es erfordert ein ausgewogenes Zusammenspiel zwischen verschiedenen Akteuren und Interessen, um die Unabhängigkeit und Kontrolle über digitale Systeme und Daten zu gewährleisten.
Insgesamt hat Dr. Christian Knebel in seinem Vortrag auf der Veranstaltung „Digitaler Staat 2023“ deutlich gemacht, dass digitale Souveränität ein wichtiger Aspekt für den öffentlichen Sektor ist und dass ein ausgewogener Ansatz notwendig ist, um sie zu erreichen.
In ihrem Vortrag zum Thema Registermodernisierung betonte Jasmin Deling, Referatsleiterin im Wirtschafts-Service-Portal.NRW im MWIKE NRW, die Bedeutung der Modernisierung von Registern im öffentlichen Sektor, um den Bürger:innen und Unternehmen eine effektivere und effizientere Verwaltung zu ermöglichen.
Jasmin Deling stellte verschiedene Aspekte der Registermodernisierung vor, wie z. B. die Einführung von digitalen Registern, die Zusammenführung von Daten aus verschiedenen Registern, die Verbesserung der Datengenauigkeit und die Implementierung von modernen Technologien zur Unterstützung der Verwaltung. Ein weiterer wichtiger Aspekt, den Frau Deling ansprach, war die Notwendigkeit der Interoperabilität und der gemeinsamen Standards zwischen verschiedenen Registern.
Partner Deutschland stellte in ihrem Vortrag das Projekt im Verkehrsministerium Baden-Württemberg vor, bei dem eine Low Code-Plattform zur Verbesserung innerdienstlicher Verwaltungsprozesse eingesetzt wurde. Sie betonten, dass Low-Code-Plattformen eine einfache Möglichkeit bieten, komplexe Prozesse im öffentlichen Sektor zu digitalisieren und zu automatisieren. Das Projekt im Verkehrsministerium Baden-Württemberg verdeutlichte, wie einfach die Realisierung solcher Prozesse sein kann und wie sehr sie zur Verbesserung der Zusammenarbeit und Effizienz im öffentlichen Sektor beitragen können.
Insgesamt verdeutlichten die Vorträge auf der Veranstaltung „Digitaler Staat 2023“ die Bedeutung der Digitalisierung und Modernisierung des öffentlichen Sektors. Die digitale Souveränität und die Registermodernisierung sind wichtige Aspekte, um den Bürger:innen und Unternehmen eine effektive und effiziente Verwaltung zu ermöglichen. Der Einsatz von Low Code-Plattformen kann dazu beitragen, Verwaltungsprozesse zu verbessern und zu automatisieren, was zu einer höheren Effizienz und Qualität führt und die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Abteilungen und Mitarbeitenden im öffentlichen Sektor verbessert.